Wie man in Spanien eine SIP-Karte erhält - Immobilien Denia
Gesundheit spielt eine wichtige Rolle im Leben. Krankheiten beeinträchtigen das Wohlsein von Menschen, und das gilt vor allem für das Immunsystem. Medikamente und Therapien tragen in der Regel zur Wiederherstellung der Gesundheit bei, wenn man krank geworden ist. Einige Medikamente sind allerdings relativ kostspielig und damit sind Unterprivilegierte meist im Nachsteil. Das spanische öffentliche Gesundheitssystem ermöglicht Ihnen durch die SIP-Karte Zugang zur medizinischen Versorgung. Es ist wichtig, dass Sie sich mit der SIP-Karte vertraut machen.
Die SIP-Karte
Eine SIP-Karte ist die Gesundheitskarte, die Ihnen eine Krankenversicherung ermöglicht. Zudem identifizieren Sie sich mit dieser Karte als Nutzer des öffentlichen Gesundheitssystems. Die Karte ist strikt persönlich und nicht übertragbar. Sie enthält Ihre grundlegenden Identifikationsmerkmale als Nutzer der Karte. Auf der SIP-Karte sind auch Ihre Rechte in Bezug auf die Versorgung mit Arzneimitteln festgelegt. Außerdem ist angegeben, welche Gesundheitseinrichtung für Ihre medizinische Versorgung zuständig ist.
Für wen ist die SIP-Karte?
Alle, die in einer autonomen Gemeinschaft leben und eine gesetzliche Krankenversicherung haben, benötigen eine solche Karte. Das ist unabhängig vom Alter und schließt auch Kinder von Geburt an ein. Wer in Spanien versichert oder mitversichert ist, hat Anspruch auf die Karte. Die nationale Sozialversicherungsbehörde entscheidet, ob Sie Anspruch auf öffentliche Mittel aus dem Gesundheitssystem haben oder nicht. Sie müssen sich vor Ihrem Antrag auf die SIP-Karte dieses Recht von der INSS nachweisen lassen.
Was macht man mit dieser SIP-Karte?
Die SIP-Karte ermöglicht Ihnen Zugang zu öffentlichen Gesundheitsdiensten, die vom spanischen Gesundheitssystem bereitgestellt werden. Alle Rezepte werden elektronisch gespeichert, Sie erhalten kein Rezept auf Papier von dem behandelnden Arzt. Die Karte fungiert zudem zur Identifizierung, wenn Sie Medikamente bei der Apotheke abholen.
Anbieter der SIP-Karte
Das spanische Gesundheitsministerium ist für die Ausgabe dieser Karten verantwortlich. Einige dieser Karten sind schon im Umlauf, aber in unterschiedlichen Ausfertigungen. Manche Karten sind mit einem Foto, andere mit einem Chip oder einem Magnetstreifen versehen.
Wie man die SIP-Karte beantragt
Eine SIP-Karte zu beantragen ist ganz einfach. Sie können diese persönlich bei einem nahegelegenen Gesundheitszentrum beantragen, oder, noch einfacher, Sie beantragen die Karte online bequem von zu Hause aus, sofern Sie über einen elektronischen Identitätsnachweis verfügen. Sie benötigen nur ein paar Dokumente für den Antrag. Zum einen müssen Sie einen Nachweis Ihres Wohnsitzes in der autonomen Gemeinschaft vorlegen, in der Sie den Antrag stellen. Außerdem benötigen Sie die Anerkennung des Rechts auf Gesundheitsvorsorgen durch die INSS. Für EU-Bürger ist ein Wohnsitznachweis erforderlich.
Die erforderlichen Dokumente
Als Erstantragsteller benötigen Sie folgende Papiere für die Antragsstellung:
- Ihren Pass/Reisepass,
- in manchen der autonomen Gemeinschaften ist ein offizielles Passfoto erforderlich (32 x 26 mm),
- den Nachweis Ihres Wohnsitzes,
- einen Nachweis über das Recht auf medizinische Versorgung durch das INSS.
Wie Sie Ihre SIP-Karte nach erfolgreicher Antragstellung erhalten
Sie erhalten Ihre Karte nach einer erfolgreichen Antragstellung je nach der jeweiligen Gemeinschaft. Entweder sie wird Ihnen per Post an Ihre Adresse zugesendet oder Sie müssen die Karte bei einem der Gesundheitszentren abholen. In den größeren Gesundheitszentren werden die Karten auch manchmal direkt ausgehändigt.
Wenn Sie den Antrag einreichen, wird man Ihnen einen Hausarzt zuweisen. Der Arzt und das Gesundheitszentrum sind auf der Karte auf einem Aufkleber oder einem Chip angegeben. Sie können den Hausarzt über die Website der Gesundheitsbehörde kontaktieren. Kontrollieren Sie die Richtigkeit der Daten beim Erhalt der Karte. Wenn die Daten nicht korrekt sind, müssen Sie die Karte erneut beantragen.
Kosten und Gültigkeit der SIP-Karte
Die SIP-Karte ist kostenlos und hat meist eine unbegrenzte Gültigkeit. In manchen autonomen Gemeinschaften ist die Gültigkeit der Karte auf 4 Jahre begrenzt. Das Ablaufdatum können Sie entweder online kontrollieren oder auf Ihrer Karte nachlesen. Für Ausländer gilt, dass die Gültigkeit von Ihrem Dauerwohnsitz abhängig ist.
Wie Sie die Details der Karte kontrollieren können
Sie können die Kartendaten auf der Website der autonomen Gemeinschaft nachlesen. Die Daten können entweder im Internet oder beim Gesundheitszentrum geändert werden. Eine Änderung des Wohnsitzes kann zu einem Wechsel Ihres Hausarztes und des Gesundheitszentrums führen, wenn Sie das möchten. Bei Verlust können Sie online eine neue SIP-Karte anfordern. Dafür benötigen Sie nur einen Identitätsnachweis.